Hier einige Haltungstipps 5, 2014
Die Griechische und Maurischen Landschildkröten können ein Alter von 80-100 Jahren erreichen.
Weibchen werden bis ca. 25 cm, Männchen ca. 22cm gross
Die Art kommt nicht nur in Griechenland, sondern auch in ehem. Jugoslawien, Bulgarien, Rumänien, Türkei vor.
Die Tiere leben in lichten Waldgebieten, Macchie, Dünenlandschaften und Kulturländereien.
Sie sind hauptsächlich in den Vormittags- und Nachmittagsstunden unterwegs auf Futtersuche.
In der heißen Jahreszeit ziehen sie sich in den Mittagsstunden in ihre kühlen Verstecke zurück.
Unterbringung:
Am Besten im Garten/auf dem Balkon bei Nachttemperaturen über 15° C. Sonnen- und Schattenplatz ermöglichen !
Bei Terrarienhaltung immer Thermometerkontrolle !
Terrariengröße mind. 80 x 40 cm, 40 cm hoch (Vollglas-Aquarium) für ein bis zwei Jungtiere
(Schildkröten laufen und klettern gerne, wenn genügend Platz vorhanden ist)
Wurzeln oder Korkrinde als Klettermöglichkeit und Versteck anbieten
Als Bodengrund im Terrarium (mind. 5 cm hoch): ungedüngte Erde, besser gehäckselte Kokosfaser
(immer feucht halten); Keine Holzspäne, Katzenstreu, Torf oder Kies verwenden
Tägliche Bestrahlung mit UV-Strahlen ist lebenswichtig: Osram Ultra-Vitalux
(5 Min. täglich) oder Wärmestrahler mit UV-Anteil (HQL-Lampe).
Leuchtstoffröhren mit UV verlieren bereits nach 4 Wochen ihren UV-Anteil! UV-Glühbirnen nach 3 Tagen
Warme und kühlere Zonen einrichten, deshalb den Behälter nie zu klein auswählen Bodentemperatur: tagsüber 20° bis 25° C, nachts Zimmertemperatur 16° bis 22° C.
Lufttemperatur: tags um 26° C, im Winter: um 22° C. Keine Bodenheizung !Unter einem Wärmestrahler muß es mind. 35°- 40° C haben. (Gutes Thermometer!)
Ernährung:
Die Schildkröten werden am Besten mit den verschiedenartigsten Wildpflanzen (Kräuter und Unkräuter: Brennesseln, Löwenzahn, Brunnenkresse, Wegerich, Ehrenpreis, Giersch, Klee, etc.) ernährt. Verschiedene Salatsorten (kein Kopfsalat»), Gemüsesorten (Basilicum, Karotten, Kresse, Zucchini, Gurke, Petersilie) und nur sehr gelegentlich Obst, Paprika, Tomate füttern (alle zuckerhaltigen Früchte haben zu viel Kalorien und fördern Darmpilzinfektionen !). Lieber gar nicht füttern: Banane, Spinat, Mangold, alle Kohlsorten, Kopfsalat. Keinesfalls rohe Erbsen, Bohnen, Linsen, Kartoffeln anbieten.
Keine Trockenfutterpellets, kein Fleisch, kein gekochtes Ei, keine Milchprodukte (alles hat zuviel Eiweiß und verursacht massive Nierenschäden l).
Fütterung 1x täglich, am Besten erst mittags. Wichtig: ein Fastentag pro Woche ! Außerdem sehr wichtig: wöchentlich eine kleine Prise Vitamin-Mineralstoff-Pulver (Korvimin ZVT; nur bei uns und beim Tierarzt erhältlich) und täglich ein Kalkpräparat (Vogelgrit, Sepiaschale,
Obwohl Schildkröten selten trinken, immer ein Wassergefäß anbieten.
Die Schildkröten alle 8 Tage lauwarm (30° C) 10 Minuten lang baden (Fördert die Organfunktionen !). Den Schildkrötenpanzer nicht einölen und keine „Panzerpflegemitter verwenden (Verstopft die Poren !). Wenn eine Schildkröte viel trinkt, sich ungewöhnlich verhält oder die Nase „läuft", sollte dringend ein Tierarzt aufgesucht werden. Krankheiten und deren Symptome vergehen bei Schildkröten nicht von alleine. Viele Tierärzte kommen mit Schildkröten nicht so gut zurecht.
Sehr gut werden Sie beraten bei: Zool. Institut der Universität München, Kaulbachstr. 38, Fr. Dr. Kölle, Hr. Dr. Baur Tel: 2180-2283
Wildpflanzen:
Griechische Landschildkröten sind Vegetarier, daher ist es optimal, die Tiere mit bei uns vorkommenden Wildpflanzen zu versorgen. Erlaubt ist alles, was die Tiere fressen und was nicht giftig ist.
Zu den bei uns verfügbaren Wildpflanzen, die gern gefressen werden gehören unter anderem Wegerich, Löwenzahn, diverse Kleearten(z.B. Weißklee), Gänsedistel, Vogelmiere, Giersch, Brennessel, weiße und rote Taubnesseln, Nachtkerze und Sauerampfer. Es gibt natürlich noch weitaus mehr, aber diese habe ich selbst am ehesten zur Verfügung
Die Pflanzen sollten natürlich weder vom Straßenrand, noch von chemisch behandelten Wiesen stammen. Hat man ein ausreichend großes Freigehege, so kann man hier einen Teil abtrennen und zur Aussaat von Wild- oder Kulturpflanzen nutzen. Besonders geeignet, da relativ schnellwüchsig, sind Löwenzahn und Klee.
Haben die Pflanzen dann eine gewisse Größe erreicht macht man den Tieren den Bereich zugänglich und hat so eine gute Zusatzversorgung. Ist der Platz nur begrenzt, sollte man die Pflanzen lieber selbst ernten und verfüttern, da die Tiere sonst zuviel davon plattwalzen.
Vorsicht !
Schildkröten fressen aber leider auch Seidelbast, Rhododendron oder Eibe sehr unkritisch und versterben innerhalb von 24 Stunden daran. Bei Eibe sogar schneller (2 Stunden nach wenigen Nadeln!). Es ist auch noch nicht erforscht, ob nicht manche Pflanzengifte in der Leber zuerst angereichert werden und dann evtl. erst später bei entsprechend höherer Konzentration zur Vergiftung oder zu schleichenden Organproblemen führen. Ich würde Ihnen daher dringend raten, Diese und alle Giftpflanzen, auch wenn Sie sich nicht sicher sind von Ihren Schildis fernzuhalten!
Homepages von Eva Knon
Eva's Tierparadies
http://www.t-hermanni.de
/http://www.nabeulensis.de/
http://www.evastierparadies.de/
Meine Hompage:
http://people.freenet.de/schildimaster/
Futterpflanzen:
Wildkräuter
:Ackerkratzdistel cirsium arvense
Ackersalat valerianella locusta
Ackersenf sinapsis arvensis
Ackerwinde convolvulus
Acker-Stiefmütterchen viola arvensis
Ampferknöterich polygonium lapathifolium
Bärlauch allium ursinum
Beifuss artemisia vulgaris
Beinwell symphytum officinale
Blutweiderich galinsoga parviflora
galinsoga ciliata
Braunelle,keine prunella vulgaris
Breitwegerich plantago major
Brennessel urtica dioica
Brombeere rubus fruticosus
Claytonie claytonia perfoliata
Erdbeere fragaria spp.
Esparsette onobrychis viciifolia
Ferkelkraut hypochoeris radicta
Frauenmantel Alchemilla vulgaris
Franzosenkraut Lythrum salicaria
Gänseblümchen bellis perennis
Gänsedistel sonchus oleraceus
Gänsefingerkraut potentilla anserina
Gänsekresse arabis hirsuta
Arabis glabra
Garten-Schaumkraut cardamine hirsuta
Giersch aegopodium podagraria
Gilbweiderich lysimachia vulgaris
Himmbeere rubus idaeus
Hirschhornwegerich plantago coronopus
Hirtentäschel capsella bursa-pastoris
Hohlzahn galeopsis tetrahit
Hornkraut cerastium fontanum
Huflattich tussilago farfara
Hungerblümchen erophila verna
Kamille Tripleurospermum inodorum
Klatschmohn papaver rhoeas
Klee trifolium spp. medicago spp
Kletten – Labkraut galium aparine
Knöterich, Winden tallopia convolvulus
Knoblauchrauke alliaria petiolata
Krähenfuss coronopus spp.
Kompaßlattich lactuca serriola
Laberkraut, Kletten galium aparine
Leinkraut linaria vulgaris
Lichtnelke weiß silene alba
Lichtnelke rote silena dioica
Löwenzahn taraxacum officinale
Löwenzahn, rauher leontodon hispidus
Lungenkraut pulmonaria officinalis
Mädesüss filipendula ulmaria
Märzveilchen viola odorata
Margerite leucanthehemum vulgare
Malve, wilde malva sylvestris
Möhre, wilde daucus carota
Nachtkerze oenothera biennis
Pfennigkraut lysimachia nummularia
Pimpinelle sanguisorba minor
Rainkohl lapsana communis
Ringelblume calendula officinalis
Schachtelhalm, Acker equisetum arvense
Schafgarbe achillea millefolium
Scharbockskraut ranunculus ficaria
Schaumkraut, Garten cardamine hirsuta
Schaumkraut, Wiesen cardamine pratense
Spitzwegerich plantago lanceolata
Stachellattich lactuca serriola
Sternmiere stellaria holostea
Storchschnabel, weicher geranium molle
Stumpfblättriger Ampfer rumex obtusifolius
Taubnessel, rot lamium purpureum
Taubnessel, weiss lamium album
Veilchen, März viola odorata
Vergissmeinnicht Myosotis arvensis
Vogelknöterich polygonium aviculare
Vogelmiere stellaria media
Vogelwicke vicia cracca
Weidenröschen epilobium spp.
Wiesen-Schaumkraut cardamine pratense
Wegwarte cichorium intybus
Wicke Sommer vicia sativa
Winter-Portulac portulaca oleracea
Zaunwicke vicia sepium
Ziest stachys spp.
Zitterlinse vicia hirsuta
Vorsicht - Giftplanzen
Efeu |
Liguster |
Eibe |
Lorbeerkirsche |
Eisenhut |
Lupine |
Engelstrompete |
Oleander |
Fingerhut |
Pfaffenhütchen |
Garten u.Feuerbohnenblätter |
Servenstrauch |
Gefleckter Schierling |
Seidelbast |
Kartoffelpflanze |
Schneebeere |
Lebensbaum |
Tomatenpflanze |
Meine Homepage
www.grubwinkler.de
E-mail grubwinkler@t-online.de
Tel. 08721/4498